Ausgangspunkt sind Verstärkungsfasern wie Carbon, Aramid, Hightec-Glas und thermoplastische Matrixfasern wie PA 12, PPS, PBT, PEET. Über einen Einkämmvorgang entsteht ein homogenes Fasergemisch aus Verstärkungsfasern und thermoplastische Matrixfasern
VON DER FASER BIS ZUM FERTIGTEIL
Aus dem Fasergemisch können folgende Materialien entstehen:
- geschnittene Fasern für die spätere Nutzung im Spritzgussprozess
- unidirektionale Matte > Stitching > multidirektionale Gewebematte als Ausgangsprodukt für den Thermofusion-Prozess
- Garn in unterschiedlichen Stärken:
> Schläuche, Gewebe oder Gelege als Ausgangsprodukt für den
Thermofusion-Prozess
> Pellets (geschnittene Garnstücke) für die spätere Nutzung im Spritzgussprozess
DAS THERMOFUSION-VERFAHREN
Die ThermoFusion GmbH hat ein Verfahren entwickelt, mit dem sich faserverstärkte Compositbauteile mit thermoplastischer Matrix maschinell herstellen lassen. Grundlage ist ein Material, bei dem thermoplastische Fäden mit Verstärkungsfasern optimal vermischt und verbunden werden. Aus den daraus gefertigten Garnen lassen sich Gewebe und Schläuche als Ausgangsprodukt für die maschinelle Fertigung verschiedenster Materialkombinationen herstellen.
- Der auf Länge geschnittene Schlauchabschnitt wird in das ThermoFusion-Werkzeug eingelegt.
- Das Werkzeug wird geschlossen und Innendruck im Schlauch aufgebaut.
- Durch computergesteuertes Aufheizen werden die thermoplastischen Matrixfäden und Verstärkungsfasern aufgeschmolzen, Innendruck verdichtet die Schmelze.
- In der Kühlphase erstarrt die Schmelze und bildet das exakte Negativ des Werkzeuges ab.
- Nach dem Öffnen des Werkzeugs kann das Bauteil entnommen werden.